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Wenn es leicht ist, ist es Liebe

Betriebsanleitung für ein Leben zu zweit

Erschienen am 15.01.2007
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783466307494
Sprache: Deutsch
Umfang: 144 S.
Format (T/L/B): 1.2 x 19.2 x 11.6 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Ein Überlebenstraining für die Schmetterlinge im Bauch Wollten Sie es sich schon immer mal etwas leichter machen? Dann bekommen Sie die volle Unterstützung von Stephanie Schneider. Werfen Sie unnötigen Perfektionismus über Bord: Jeder von uns hat seine kleinen Macken. Hier kommen ungewöhnliche Beziehungstipps für alle, die gern darauf verzichten, am Ende eines ausgefüllten 10-Stunden-Tages noch angestrengt an ihrer Partnerschaft zu arbeiten. Stephanie Schneider rät: Streichen Sie die Beziehungsarbeit aus Ihrem Wortschatz. Arbeiten Sie, wenn Sie mögen, an Ihrer Figur oder einer spielstarken Rückhand, aber gönnen Sie Ihrem Liebesleben vor allem Leichtigkeit. Oder gönnen Sie sich wenigstens dieses Buch - Schmunzeleffekt inklusive!

Leseprobe

Vorwort Eigentlich will ich Michael Ballack. Allerdings müsste er vorher noch seine Frau und den FC Chelsea verlassen. Und man weiß ja, so etwas kann dauern. Deshalb bin ich stattdessen mit Jens zusammen. Er liegt nebenan in der Badewanne und singt. Ist er der Richtige, ist er derjenige, welcher.? Versteckt sich dort unter Bergen von Seifenschaum jener Held, von dem ich mit Pickeln und Zahnspange träumte und der mich noch zur Anpassung meiner Zahnprothese treu begleiten wird? Franka sagt, bei den Klamotten würde sie Jens nicht einmal geschenkt nehmen. Das trifft sich gut, ich würde ihn nämlich auch nicht hergeben. Und wenn ich nicht genau wüsste, dass ihre penetrante Ehrlichkeit ein Zeichen tiefster Freundschaft zu mir ist, würde sie zukünftig nicht mal mehr die Werbegutscheine aus dem Stadtmagazin von mir kriegen. Meine Freundin mag spezielle ästhetische Ansprüche haben, ich aber habe einen Mann. Wenn man von seiner Bandscheibe und seinem Hang zu ausschweifenden tagespolitischen Statements mal absieht, nicht den Schlechtesten. Jens erfüllt so ziemlich alles, wonach sich eine Frau meines Formats sehnt. Weder der »Tatort« noch das draußen wütende Unwetter halten ihn davon ab, mir nach einem anstrengenden Tag einen Döner zu holen. Er ist nett zu meiner besten Freundin, diplomatisch zur Vermieterin, und wenn er seine Computerzeitschrift aus dem Wohnzimmer holt, in dem ich gerade »meine Serie« gucke, dann zieht er überhaupt gar kein bisschen die Augenbrauen hoch. Und was noch wichtiger ist: Er verlässt mich und die gemeinsame Wohnung nicht fluchtartig, nur weil der Klarspüler in der Spülmaschine nachgefüllt werden muss oder ich ihn in einem Anfall von prämenstruellem Wahn mit Vorwürfen und leeren Kekspackungen bombardiere. Doch wie wird das in ein paar Jahren zwischen uns aussehen? Mittlerweile bin ich alt genug, um zu wissen, dass es leichter ist, mit der Hollywood-Diät dauerhaft abzunehmen, als eine Beziehung am Laufen zu halten. Rund um mich herum trennen sich die Paare oder schweigen sich betont über ihre Langzeitbeziehungen aus. Keine Ahnung, ob man seine Ehe annullieren lassen kann, nur weil man drei Tage nach der Hochzeit feststellt, dass der andere den Klodeckel oben lässt. Eines aber weiß ich sicher: So einen wie Jens muss man sich warm halten. Nur wie? Immer wenn ich etwas wirklich Wichtiges wissen will, dann frage ich meine besten Freunde. So war es schon zu Zeiten der unangekündigten Mathetests. Aber wie ist das im Kampf gegen die Beziehungsroutine? Sind sie da kompetent? Verstehen sie genügend von Tierpflege, um die Schmetterlinge im Bauch lebendig zu erhalten? Meine beste Freundin Franka hat zumindest kein Problem mit der Routine. Sie lässt es erst gar nicht so weit kommen. Wenn ich mit ihr in die Sauna gehe, erzählt sie mir ihre neuesten Märchen aus 1001 Nacht. Eigentlich will sie schon eine feste Beziehung, aber sobald ein Mann ernsthaftes Interesse bekundet, wird sie nervös und gibt Mister Perfect den Laufpass. Alles in allem ist Franka ebenso unterhaltsam wie ungebunden. Mein alter Kumpel Cord dümpelt ebenfalls nur so rum. Ich bezweifle eh, ob es gut ist, mich in Liebesdingen von jemandem beraten zu lassen, dessen Name mich an die Hosen meines Erdkundelehrers erinnert. Cord mag die Frauen sehr. Zumindest solange die holden Weiblichkeiten eine After-Work-Party und den anschließenden Ausflug in seine Wohnung nicht mit einem Heiratsantrag verwechseln. Das Interesse an festen Bindungen beschränkt er allerdings auf seine Skistiefel. Er hat schöne Augen, aber ehrlich gesagt wenig Talent für Valentinsgeschenke und produktives Streiten. Und dann ist da noch Jojo. Böse Zungen behaupten, sie hätte ihren Spitznamen, weil sie sich erst wohl fühlt, wenn sie an der Leine eines anderen tanzen kann. Wenn sie nicht gerade Rosamunde-Pilcher-Filme guckt oder Sachen bei Ebay einstellt, bespricht sie mit ihrem Basti den Speiseplan der nächsten Woche. Von Beständigkeit versteht sie viel. Da kö Leseprobe